Oktober endet mit Wintereinbruch - Schneeregen bis in tiefere Lagen

Frankfurt/Bochum - Der Oktober endet winterlich - der November beginnt etwas milder.

Wintereinbruch
(c) proplanta

Schnee oberhalb von 500 Metern, Dauerregen und einstellige Temperaturen sagen die Meteorologen für die nächsten Tage vorher. Hoch «Zinnia» beendet das Zwischenspiel am Wochenende aber schon wieder: Der November 2008 beginnt mit milderen Temperaturen und Regen statt Schnee wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch ankündigte.

Ungewöhnlich sei ein Wintereinbruch um diese Jahreszeit nicht, allerdings sei mancher Oktober auch schon mit mehr als 25 Grad zu Ende gegangen. Tief «Yulietta» bringt am Donnerstag zunächst einen Hauch nass- kalten Winterwetters nach Deutschland. «Am Donnerstagmorgen muss man bis in tiefere Lagen mit Schneeregen rechnen, im Bergland wird es vorübergehend sogar winterlich» sagte Michael Beisenherz vom Wetterdienst meteomedia voraus. Die Schneefallgrenze sinkt bis auf 500 Meter. In den Hochlagen sind bei kräftigem Nordwestwind örtlich sogar Schneeverwehungen möglich.

Zwischen Harz, Thüringer Wald und Ostsee regnet es dagegen vielerorts den ganzen Donnerstag über kräftig. Nur an der Nordsee bleibt es überwiegend trocken und ein wenig sonnig. Die Temperaturen erreichen maximal zwei bis sieben Grad, an der See sind auch neun Grad drin. In der Nacht zum Freitag lässt der Regen nach, örtlich bildet sich Nebel. Vor allem in Bayern, aber auch im Norden ist Bodenfrost möglich.

Ungewöhnlich ist der Hauch von Winter Ende Oktober nicht. So wurden in Karlsruhe und in Chemnitz am 30. Oktober 1950 minus 6,8 Grad gemessen, wie DWD-Meteorologe Ansgar Engel mitteilte. An beiden Orten lagen Ende Oktober auch schon mal wenige Zentimeter Schnee. Allerdings geht auch das andere Extrem: So wurden am 22. Oktober 1989 in Karlsruhe 26,6 Grad und in Stuttgart einen Tag später sogar 27,1 Grad gemessen. Die Chemnitzer freuten sich noch Ende Oktober vor zwei Jahren über einen Sommertag mit 25,1 Grad.

Am Freitag, dem letzten Oktobertag, überwiegen im Süden und in der Mitte erneut Wolken, örtlich regnet oder nieselt es. Im Norddeutschen Flachland und vor allem an der See kommt die Sonne zum Vorschein. Bei meist nur schwachem, auf östliche Richtungen drehendem Wind liegen die Höchstwerte zwischen fünf und zehn Grad.

Am Samstag ziehen bei auffrischendem Ostwind dichte Wolken durchs Land. Es regnet aber nur noch vereinzelt. Im Alpenvorland und in der Lausitz scheint häufiger die Sonne. Die Temperaturen steigen auf 10 bis 15 Grad, im Norden und Westen auf 7 bis 12 Grad. (dpa)


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