Unwetterschäden in den Niederlanden und Belgien noch schwer quantifizierbar

Auch in den Niederlanden und Belgien haben die Unwetter der vergangenen Woche regional zu starkregen- und hochwasserbedingten Überschwemmungen landwirtschaftlicher Flächen und Höfe geführt.

Unwetterschäden
(c) proplanta

In den Niederlanden war besonders die Provinz Limburg betroffen. Dort traten die Flüsse Maas und Rur über die Ufer. Zahlreiche Tiere mussten evakuiert werden, und auf vielen Schlägen zeigten sich Erosionsschäden.

Der Präsident des Limburger Bauernverbandes (LLTB), Léon Fassen, bezifferte die Schäden in der Provinz nach einer ersten Schätzung auf insgesamt hunderte Millionen Euro. Fassen forderte Landwirtschaftsministerin Carola Schouten auf, Mittel aus dem nationalen Katastrophenfonds zur Abfederung von Einbußen in der Landwirtschaft freizugeben. Bei Betriebsbesuchen in der Provinz gab die Haager Ressortchefin hierfür aber keine Zusage; zunächst müsse sie sich einen genaueren Überblick über die Situation verschaffen.

Aus Belgien wurden unter anderem Überschwemmungen und Flurschäden in der Landwirtschaft rund um Maastricht sowie in Teilen der flämischen Regionen Limburg und Brabant gemeldet. Besonders hoch seien die Schäden allerdings in der Wallonie. Auch dort stünden in der Nähe von Flüssen Äcker, Wiesen und Weiden unter Wasser. Laut des wallonischen Bauernverbandes (FWA) konnte die Schadenshöhe noch nicht eingeschätzt werden.

Quelle: AgE

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