Glühweinwetter am ersten Advent - kalt, aber nur wenig Schnee

Frankfurt/Bochum - Tee- und Glühweinwetter sagen die Meteorologen für das erste Adventswochenende in Deutschland voraus.

Glühweinwetter
(c) proplanta

«Wärmer als rund fünf Grad wird es in den nächsten Tagen praktisch nirgendwo in Deutschland sein», sagte Ansgar Engel vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Freitag. In den Nächten muss verbreitet mit Frost gerechnet werden. «Eine geschlossene Schneedecke liegt am ersten Adventswochenende generell in Lagen oberhalb 700 Metern, in einigen Mittelgebirgstälern auch tiefer», sagte Michael Beisenherz vom Wetterdienst meteomedia.

Wetterbestimmend sind zum November-Ausklang eine Reihe von Tiefdruckgebieten. Vom Mittelmeer zieht Tief «Olympiada» in Richtung Deutschland, löst sich über den Alpen aber weitgehend auf und bringt am Samstag nur lokal etwas Schnee oder Schneeregen. Über der Biskaya verstärkt sich indessen Tief «Nina» und weitet sich bis zur kommenden Woche in Richtung Mitteleuropa aus.

Am Samstag halten sich vor allem im Norddeutschen Flachland dichte Wolken, aus denen am Vormittag stellenweise etwas Schneegriesel oder Schneeregen fällt. Am häufigsten schneit es vom Harz und Thüringer Wald bis nach Oberfranken, aber auch nur wenig. In der Mitte und im Süden sowie in Nordrhein-Westfalen lockert die graue Wolkendecke ab und zu etwas auf, und die Sonne kommt gebietsweise zum Vorschein. Vielerorts halten sich aber auch Nebel und hochnebelartige Wolken. Die Temperaturen steigen bei schwachem Südwind auf maximal null bis fünf Grad, am Rhein örtlich auch auf sechs Grad.

In der Nacht zum Sonntag bleibt es bis auf geringen Schneegriesel trocken. Die Tiefstwerte sinken auf minus sechs bis minus ein Grad. Winterlich mit Schnee und Raureif ist es am Adventssonntag zumindest in den Mittelgebirgen. Dazu scheint sogar gelegentlich die Sonne. Eher trüb bleibt es im Flachland. Am Alpenrand wird es föhnig und damit recht mild mit zeitweiligem Sonnenschein. Der Wind weht wie auch von der Eifel bis zum Pfälzerwald frisch bis stark.

Die neue Woche und der Dezember beginnen mancherorts noch sonnig. Im Laufe des Montags zieht aber von Süden her eine Wolkenfront ins Land, aus der es auch schneit. Diese Wetterlage kommt am Nachmittag bis nach Sachsen und den Süden Brandenburgs voran. Der Niederschlag geht aber meist nur als Regen nieder. (dpa)


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